Sensoria Holzminden
Erlebniswelt Duft und Aromen

Leistungen: Gestalterische Konzeption, Ausstellungs­architektur, Szenografie, Planung der Duft- und Probierstationen, Medien- und Lichtplanung, Realisierung. Architektur des Gebäudes: Anderhalten Architekten.

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Welcher Duft erinnert dich an deine Kindheit? Ist es der zarte, pudrige Duft des Parfums deiner Mutter oder der Geschmack von grünem Wackelpudding? Hast du auf Reisen schon mal das vertraute Waschmittel-Aroma vermisst? Welche Gewürze wecken bei dir Weihnachtsgefühle? Und warum kannst du dich selbst nicht riechen?  

In der Erlebniswelt von Sensoria werden diese faszinierenden Themen auf unterhaltsame und innovative Weise vermittelt. Hier wird Wissen auf sinnliche Weise vermittelt. Das erste Museum seiner Art in Europa bietet immersive und interaktive Erlebnisse für alle Sinne. An vielen innovativen Duft- und Medienstationen kann man erleben, wie die Psychologie und Physiologie des Riechens und Schmeckens funktioniert. Außerdem erfährt man mehr über die erstaunliche Geschichte und Gegenwart der Aromen- und Parfumherstellung.

Die olfaktorische Reise beginnt in einem atmosphärischen Raum, in dem wechselnde Alltagsdüfte und stimmungsvolle Projektionen die eintreffenden Gäste umhüllen und auf das anstehende Ausstellungserlebnis einstimmen. Hier werden die Besucher selbst zum lebendigen Teil der multimedialen Installationen. Anschließend erwartet sie eine sinnliche Entdeckungsreise durch verschiedene Epochen und Regionen der Welt. 

In großformatigen Displays können die Besucherinnen und Besucher sich spiegeln und dabei die Anatomie ihrer Riechorgane entdecken. Hier wird auf eindrucksvolle und interaktive Weise vermittelt, wie der gesamte Körper mit Duftstoffen interagiert. In einem Quiz kann man seine Geruchsfähigkeit testen. 

Im Zentrum der Ausstellung steht die Erfindung des Vanillins, dem ersten Aroma- und Duftstoff, der die Welt revolutionierte. Dem gegenüber gestellt, erzählt die Ausstellung vom Ursprung dieser Begehrlichkeit, der echten Vanille. Im Dickicht des Urwalds von Madagaskar können die Besucherinnen und Besucher den Erfolgsweg der Vanille erkunden, von ihrem Anbau und ihrer Ernte bis zum weltweiten Handel. An einer interaktiven Medienstation können Sie sich darüber informieren, wie die Zukunft der Düfte aussehen könnte. Hier werde die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert, zum Beispiel die faszinierende Tatsache, dass wir Duftrezeptoren im ganzen Körper besitzen. Über eine App kannst du Fragen an die Zukunft stellen, die dann auf einer großen Laufschrift für alle lesbar erscheinen. 

Am Ende der Reise erwartet die Besucherinnen und Besucher ein ganz besonderes Highlight: Sie werden selbst zum Parfümeur! An einem Display kann jeder sein ganz eigenes, individuelles Parfüm mischen und es als Erinnerung mit nach Hause nehmen. So verbreitet sich der Duft aus Holzminden wie schon 1874 wieder in die Welt – ein aromatisches Erbe, das Menschen berührt und verzaubert. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich ein wunderschöner Duftgarten, der als krönender Abschluss des Ausstellungsbesuchs allen Gästen einen traumhaften Blick über die Stadt, die Fabrikationen und das Weserbergland schenkt. Die gesamte Ausstellung ist barrierefrei und nach dem 2-Sinne-Prinzip des „Design for all“ konzipiert, damit alle Menschen sie genießen können.

 

Team: Till Fehn, Kathrin Ulanicki, Julia Scholzen, Dominik Mycielski, Anne Ossenbühl, Gebäudearchitektur: Anderhalten Architekten, Medientechnik: 235 Media, Dufttechnik: Magicbox, Inhaltliche Bearbeitung: Ulla Dworak, MuseoConsult 

 

What scent reminds you of your childhood? Is it the delicate, powdery scent of your mother’s perfume or the taste of green jelly? Have you ever missed the familiar smell of washing powder when you travel? What spices make you think of Christmas? And why can’t you stand the way you smell?   

The Sensoria experience presents these fascinating topics in an entertaining and innovative way. Here, knowledge is conveyed in a sensual way. The first museum of its kind in Europe, offers immersive and interactive experiences for all the senses. There are many innovative scent and media stations where you can learn about the psychology and physiology of smelling and tasting. You will also learn about the amazing history and present of fragrance and perfume production.

The olfactory journey begins in an atmospheric room, where changing everyday scents and atmospheric projections envelop arriving guests and prepare them for the exhibition experience to come. Here the visitor becomes a living part of the multimedia installations. Afterwards, a sensual journey of discovery through different eras and regions of the world awaits them. 

Visitors can see their own reflections in large-format displays and discover the anatomy of their olfactory organs. This is an impressive and interactive way to understand how the whole body interacts with scents. There is also a quiz to test your sense of smell. 

The exhibition focuses on the invention of vanillin, the first flavour and fragrance that revolutionised the world. The exhibition also tells the story of the origin of this desire for, real vanilla. In the dense undergrowth of the Madagascan rainforest, visitors can explore the success story of vanilla, from its cultivation and harvesting to its global trade. At an interactive media station, you can find out what the future of fragrance might look like. The latest research is presented here, such as the fascinating fact that we have olfactory receptors all over our bodies. Using an app, you can ask questions about the future that will appear on a large ticker tape for all to see. 

At the end of their journey, visitors can look forward to a very special highlight: they get to be perfumers themselves! Using a display, everyone can mix their own individual perfume and take it home as a souvenir. And so, just as in 1874, the scent from Holzminden is once again spreading out into the world – an aromatic legacy that touches and enchants people.  On the roof of the building, there is a beautiful scent garden that offers all guests a dreamlike view over the city, the fabrications and the Weserbergland as the crowning glory of their visit to the exhibition. The entire exhibition is barrier-free and designed according to the ‘Design for all’ two-senses principle, so that everyone can enjoy it.

@ Fotografien: Juliane Herrmann 2024

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