Leistungen: Gestalterische Konzeption, Architektur, Informationsdesign, Realisierung.
In Kooperation mit Neumann&Heinsdorf Architekten wurde ein Ausstellungskonzept entwickelt, das sich mit minimalen Eingriffen in das Gelände einfügt. Die einzigartige Mischung aus Park und archäologischen Funden wird an ausgewählten Stellen durch große Cortenstahl-Elemente „gerahmt“. Sie inszenieren Natur und Denkmal neu und fungieren gleichzeitig als „Zeitfenster“ in die römische Vergangenheit. Sie symbolisieren die Tore zu den einzelnen Gebäudeteilen und geben dem Betrachter wesentliche Informationen. Dabei verstellen die Rahmen nicht wie herkömmliche Informationstafeln die Sicht, sondern lenken den Blick geradezu auf die archäologischen Sehenswürdigkeiten. Ganz im Sinne der Archäologie bleibt der Befund von einer realen Rekonstruktion unberührt. Texte, Zeichnungen und Hörstationen, die in die Portale integriert sind, erwecken das ehemalige Römerkastell zu neuem Leben. An ausgewählten Stellen im Park laden Bänke zum Verweilen und zur Vertiefung der Inhalte ein. Das neue Eingangsgebäude ist Aussichtsturm und Landmarke zugleich. Auf der Aussichtsplattform können die Besucher den imposanten Blick über das gesamte Gelände genießen. Eine Aussichtskanzel in luftiger Höhe über dem Flusstal eröffnet den Blick auf die geostrategisch wichtige Position, die die römische Kohorte damals im Grenzgebiet des Limes zu verteidigen hatte.
In collaboration with Neumann&Heinsdorf Architects, an exhibition concept was developed that blends into the landscape with minimal intervention: the unique mixture of park and archaeological finds is „framed“ at selected points by large Corten steel elements. They re-stage the nature and the monument and at the same time act as a „time window“ into the Roman past. They symbolise the gates to the individual parts of the building and provide the viewer with important information. The frames do not obstruct the view like conventional information boards, but direct the gaze to the archaeological sights. In the true spirit of archaeology, the findings remain unaffected by any real reconstruction. Texts, drawings and audio stations integrated into the portals bring the former Roman fort to life. At selected points in the park, benches invite visitors to rest and study. The new entrance building is both a lookout tower and a landmark. From the viewing platform, visitors can enjoy an impressive view of the entire site. A viewing platform in the air above the river valley offers a view of the geostrategically important position that the Roman cohort had to defend at the Limes frontier.